27.03.2011, 01:08
Wie natürlich jeder weiß und auch jeder das Spiel angeschaut hat, hat heute Abend Deutschland in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan gespielt. Für die, die es nicht angeschaut haben, hab ich mal einen Spielbericht zusammengestellt.
Die beiden Bayern-Profis Miroslav Klose (3./88. Minute) und Thomas Müller (25./43. Minute) trafen beim ungefährdeten 4:0-Sieg der deutschen Nationalmanschaft gegen Kasachstan (in Kaiserslautern) jeweils doppelt.
"Es war klar, dass wir uns an uns messen. Mit der ersten Halbzeit kann man gegen so einen defensiven Gegner zufrieden sein", erklärte Bundestrainer Joachim Löw, der in der zweiten Halbzeit genau wie die 47 849 Zuschauer im ausverkaufen Fritz-Walter-Stadion ("Betzenberg") das "ganz große Tempo" der Partie vermisste. Im ersten Spielabschnitt beglückten Spielmacher Mesut Özil & Co. noch mit ihrem Offensivfußball, der sich in 3 Toren zeigte. "Wir freuen uns, dass wird die Aufgabe gemeistert haben. Ein Spektakel hat der Gegner verhindert. Die Kasachen haben sich hinten reingestellt", meinte Doppel-Torschütze Müller.
Zur Halbzeit hatte der dreimalige Europameister bei maximaler Punkteausbeute in 5 Spielen (15 Punkte) als Tabellenführer schon 8 Zähler Vorsprung auf die beiden Verfolger Öserreich und Belgien (je 7 Punkte). Die Kasachen sind weiterhin mit 0 Punkten und 0 Toren auf dem letzten Tabellenplatz. Mit Siegen Anfang Juni in Österreich und Aserbaidschan könnte die deutsche Nationalelf schon frühzeitig ein Tiket für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine buchen. "Es kann noch einiges schiefgehen, aber ich bin sehr zuversichtlich", sagte Kapitän Philipp Lahm nach Abpfiff.
Ein weiteres Spiel der Nationalelf findet am Dienstag, 29. März in Mönchengladbach statt. Bei diesem Testspiel möchte Bundestrainer Joachim Löw Nachwuchstalenten wie dem Mainzer André Schürrle und den jungen Dortmundern eine Bewährungsschance in Richtung EM 2012 geben.
"Spielfreude und Spielwitz wie bei der WM" - dies hatte Joachim Löw gefordert. Das letzte setzte seine komplett mit Südafrika-Fahrern besetzte Startelf in den ersten 45 Minuten um. Mesut Özil, das Schwungrad der Offensive, begeisterte die Zuschauer mit spielerischer Leichtigkeit, Tricks und als Torvorbereiter. "Das war kein schweres Spiel. Wir wussten, dass wir gewinnen", sagte Özil. Auch Lukas Podolski (1. FC Köln), Kapitän Philipp Lahm (FC Bayern München) und Doppel-Torschütze Müller wirbelten die Abwehr der Gegner immer wieder durcheinander.
Im Unterschied zum 3:0-Hinspielsieg gelang es der dutschen Nationalelf, den kasachischen Abwehrriegel durch das Blitztor von Torjäger Klose (3. Spielminute) frühzeitug zu knacken. Zudem durfte sich Löw darüber freuen, dass gleich zwei der vier Tore nach Standartsituationen erziehlt werden konnten.
Überraschend hatte Löw Holger Badstuber, der bei den Münchner Bayern momentan nur noch zweite Wahl ist, in der Innenverteidigung neben Per Mertesacker aufgestellt. Auf der linken Außenbahn gibt der Bundestrainer dem Hamburger Dennis Aogo derzeit den Vortritt vor dem jungen Dortmunder Marcel Schmelzer. Ihre Defensivqualitäten wurden in diesem Spiel aber kaum von Weltranglisten-132. Kasachstanen geprüft. Torhüter Manuel Neuer (Schalke 04) musste nur bei harmlosen Schüssen eingreifen.
Wenn die deutsche Mannschaft das Spieltempo anzog, wurde es stets gefährlich. Das taten sie nach einer Schweigeminute zum Gedenken der Opfer in Japan gleich zu Spielbeginn und wurden durch das frühe 1:0 durch Klose dafür belohnt. Nach einem Freistoß von Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) nahm der Münchner Reservist den Ball am langen Pfosten und erziehlte das 1:0. Dies war Klose's 61. Länderspieltor. Damit liegt er nur noch 7 Treffer hinter Deutschlands Rekordschütze (Gerd Müller), welcher 68 Tore erziehlt hat. "Wenn ich Gerd einholen oder überholen sollte, wäre das faszinierend für mich", erklärte Klose.
Chancen gab es genug. Nach Lukas Podolski's (6./16.) und Philipp Lahm's (13.) fiel auch der zweite Treffer nach einer Standartsituation. Özil flankte den Ball nach einem Freistoß vor rechts auf den Kopf von Müller, welcher seine Torflaute in der Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft nach ca. 450 torlosen Minuten beenden konnte. Kurz vor der Pause durfte der Bayern-Angreifer seinen zweiten Doppelpack im Nationaltrikot feiern. Ein prächtiges Zuspiel von Özil verwertete Müller nach einer ebenso perfekten Ballannahme mit der Brust. "Ich bin froh, dass ich zwei Torvorlagen geben konnte", sagte Özil.
Jeder stellte sich zur Halbzeit eine einzige Frage: Wie oft wird Deutschland im zweiten Durchgang noch treffen? Allerdings wurden die Hoffnungen der Zuschauer zerstört. Es gab "viel Ballgeschiebe", beklagte Müller die Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Löw reagierte mit der Umstellung auf ein 4-4-2-System, brachte Mario Gomez (Bayern München, momentaner Torjäger (18) in der Budesliga) als zweiten Stürmer. Gleich seine erste Aktion. Er spitzelte den Ball in der 68. Minute knapp am Tor vorbei. Dannach passierte relativ wenig. Zu guter Letzt konnte Klose den Ball nach einem Zuspiel von Sami Khedira (Real Madrid) schließlich zum 4:0 Endstand im Tor versenken.
Alle Begegnungen:
![[Bild: 14to2va.png]](http://i53.tinypic.com/14to2va.png)
Die beiden Bayern-Profis Miroslav Klose (3./88. Minute) und Thomas Müller (25./43. Minute) trafen beim ungefährdeten 4:0-Sieg der deutschen Nationalmanschaft gegen Kasachstan (in Kaiserslautern) jeweils doppelt.
"Es war klar, dass wir uns an uns messen. Mit der ersten Halbzeit kann man gegen so einen defensiven Gegner zufrieden sein", erklärte Bundestrainer Joachim Löw, der in der zweiten Halbzeit genau wie die 47 849 Zuschauer im ausverkaufen Fritz-Walter-Stadion ("Betzenberg") das "ganz große Tempo" der Partie vermisste. Im ersten Spielabschnitt beglückten Spielmacher Mesut Özil & Co. noch mit ihrem Offensivfußball, der sich in 3 Toren zeigte. "Wir freuen uns, dass wird die Aufgabe gemeistert haben. Ein Spektakel hat der Gegner verhindert. Die Kasachen haben sich hinten reingestellt", meinte Doppel-Torschütze Müller.
Zur Halbzeit hatte der dreimalige Europameister bei maximaler Punkteausbeute in 5 Spielen (15 Punkte) als Tabellenführer schon 8 Zähler Vorsprung auf die beiden Verfolger Öserreich und Belgien (je 7 Punkte). Die Kasachen sind weiterhin mit 0 Punkten und 0 Toren auf dem letzten Tabellenplatz. Mit Siegen Anfang Juni in Österreich und Aserbaidschan könnte die deutsche Nationalelf schon frühzeitig ein Tiket für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine buchen. "Es kann noch einiges schiefgehen, aber ich bin sehr zuversichtlich", sagte Kapitän Philipp Lahm nach Abpfiff.
Ein weiteres Spiel der Nationalelf findet am Dienstag, 29. März in Mönchengladbach statt. Bei diesem Testspiel möchte Bundestrainer Joachim Löw Nachwuchstalenten wie dem Mainzer André Schürrle und den jungen Dortmundern eine Bewährungsschance in Richtung EM 2012 geben.
"Spielfreude und Spielwitz wie bei der WM" - dies hatte Joachim Löw gefordert. Das letzte setzte seine komplett mit Südafrika-Fahrern besetzte Startelf in den ersten 45 Minuten um. Mesut Özil, das Schwungrad der Offensive, begeisterte die Zuschauer mit spielerischer Leichtigkeit, Tricks und als Torvorbereiter. "Das war kein schweres Spiel. Wir wussten, dass wir gewinnen", sagte Özil. Auch Lukas Podolski (1. FC Köln), Kapitän Philipp Lahm (FC Bayern München) und Doppel-Torschütze Müller wirbelten die Abwehr der Gegner immer wieder durcheinander.
Im Unterschied zum 3:0-Hinspielsieg gelang es der dutschen Nationalelf, den kasachischen Abwehrriegel durch das Blitztor von Torjäger Klose (3. Spielminute) frühzeitug zu knacken. Zudem durfte sich Löw darüber freuen, dass gleich zwei der vier Tore nach Standartsituationen erziehlt werden konnten.
Überraschend hatte Löw Holger Badstuber, der bei den Münchner Bayern momentan nur noch zweite Wahl ist, in der Innenverteidigung neben Per Mertesacker aufgestellt. Auf der linken Außenbahn gibt der Bundestrainer dem Hamburger Dennis Aogo derzeit den Vortritt vor dem jungen Dortmunder Marcel Schmelzer. Ihre Defensivqualitäten wurden in diesem Spiel aber kaum von Weltranglisten-132. Kasachstanen geprüft. Torhüter Manuel Neuer (Schalke 04) musste nur bei harmlosen Schüssen eingreifen.
Wenn die deutsche Mannschaft das Spieltempo anzog, wurde es stets gefährlich. Das taten sie nach einer Schweigeminute zum Gedenken der Opfer in Japan gleich zu Spielbeginn und wurden durch das frühe 1:0 durch Klose dafür belohnt. Nach einem Freistoß von Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) nahm der Münchner Reservist den Ball am langen Pfosten und erziehlte das 1:0. Dies war Klose's 61. Länderspieltor. Damit liegt er nur noch 7 Treffer hinter Deutschlands Rekordschütze (Gerd Müller), welcher 68 Tore erziehlt hat. "Wenn ich Gerd einholen oder überholen sollte, wäre das faszinierend für mich", erklärte Klose.
Chancen gab es genug. Nach Lukas Podolski's (6./16.) und Philipp Lahm's (13.) fiel auch der zweite Treffer nach einer Standartsituation. Özil flankte den Ball nach einem Freistoß vor rechts auf den Kopf von Müller, welcher seine Torflaute in der Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft nach ca. 450 torlosen Minuten beenden konnte. Kurz vor der Pause durfte der Bayern-Angreifer seinen zweiten Doppelpack im Nationaltrikot feiern. Ein prächtiges Zuspiel von Özil verwertete Müller nach einer ebenso perfekten Ballannahme mit der Brust. "Ich bin froh, dass ich zwei Torvorlagen geben konnte", sagte Özil.
Jeder stellte sich zur Halbzeit eine einzige Frage: Wie oft wird Deutschland im zweiten Durchgang noch treffen? Allerdings wurden die Hoffnungen der Zuschauer zerstört. Es gab "viel Ballgeschiebe", beklagte Müller die Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Löw reagierte mit der Umstellung auf ein 4-4-2-System, brachte Mario Gomez (Bayern München, momentaner Torjäger (18) in der Budesliga) als zweiten Stürmer. Gleich seine erste Aktion. Er spitzelte den Ball in der 68. Minute knapp am Tor vorbei. Dannach passierte relativ wenig. Zu guter Letzt konnte Klose den Ball nach einem Zuspiel von Sami Khedira (Real Madrid) schließlich zum 4:0 Endstand im Tor versenken.
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„Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen, wer wir wirklich sind, es sind unsere Entscheidungen.“